Das Grasegger Magazin 30 Jahre Jubiläum

34/ 35 Bauleiter Bernd Illguth ist gelernter Bauzeich- ner und Planer in der Fachrichtung Ingineur- bau. In den 90er Jahren absolvierte er außer- dem eine Ausbildung zum staatlich geprüften Bautechniker und ist bis dato als Planer im In- genierbüro Hinterschwepfinger tätig. Wie haben Sie beide sich kennengelernt? Illguth: Franz Graseggers Opa war schon ewig befreundet mit unserem Seniorchef. Die bei- den haben gemeinsam die Meisterschule für Zimmerer besucht, vor gut 60 Jahren. Solange besteht bereits die Freundschaft zwischen der Familie Grasegger und meiner Cheffamilie. Grasegger: Als wir die Idee zum Umbau hat- ten, haben wir sehr viel hin- und herüberlegt, wie wir das Ganze angehen und von der Planungsseite her zunächst beginnen sollen. Unsere größten Bedenken zu Beginn waren: das Ladengeschäft sollte ohne Unterbrechung weiterlaufen, obwohl wir „drum herum bauen“. Darum suchten wir jemand, auf den wir uns zu 100% verlassen können und der einfach, egal was da für Schwierigkeiten aufkommen könnten, das Ganze imGriff hat. Den Kontakt zu den Hinterschwepfingers pflegen wir schon lange. Auf diesen Bau bezogen war die erste Frage: Wie geht man so ein großes Projekt überhaupt erst einmal an? Da die Hinterschwepfingers alle wichtigen Bauinstanzen, die man braucht, in einem Haus vereinen und wir sowieso die jahrzehn- telange Freundschaft pflegen, haben wir ge- sagt: „Lass uns das mitnander machen!“ . Wir wussten, dass wir diese Sicherheit, es zu schaf- fen, mit den Hinterschwepfingers auf jeden Fall bekommen. „Es ist für euch jetzt vielleicht zwar ein komplexes aber kein Riesenprojekt, weil Ihr macht’s ja normal noch viel größere Sachen“ (Grasegger zu Illguth). Wo liegt denn bei Ihnen, Herr Illguth der Auftragsschwerpunkt? Modehäuser wohl nicht so oft oder? I: Wir arbeiten hauptsächlich im Gewerbe- und schlüsselfertigen Industriebau. Dann war dieses Projekt sicher sehr interes- sant für Sie? I: Ja, das war insofern interessant, als dass es vom Umfang her absolut machbar ist, aber al- lein von der Lage her eher kniffelig. Der Kur- park, das Spielcasino, das Haus Hartenstein, die Fußgängerzone und der laufende Laden- betrieb. Das war schon eine große Herausfor- derung. Auch, dass man ständig die Kosten bis zum Schluss im Griff hat. Das ist eine unserer Leitlinien und unser „Steckenpferd“. Wie lange dauerte es von der ersten Pla- nungssitzung bis zum Spatenstich? G: Vor zweieinhalb Jahren haben wir uns ge- meinsam zusammengesetzt und uns zunächst überlegt, was überhaupt möglich ist. Kurz da- rauf wurde auch die Innenarchitektin Frau Dobiasch hinzugezogen, die den Blick von innen auf die Architektur mitgestaltet. I: Es ging dann recht zügig voran mit einem vorausgegangenen Grobkonzept, das dann immer weiter ins Detail ging. Wir sind sogar vom ersten Entwurf bzw. Grundmodell nicht groß abgewichen. Wir haben lediglich ein bisschen verschoben, vergrößert, verkleinert, etc. aber alles blieb von Größe und Volumen weitgehend dem Urmodell entsprechend. G: Stimmt, da waren wir uns eigentlich so- Gerne vor Ort Bauleiter Bernd Illguth sitzt nicht nur im Büro, sondern packt auch gerne auf der Baustelle mit an. DER M I T DEM PLAN BAU

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