Das Grasegger Magazin - No.8

8 Und wie oft gestaltest du die gesamte Kulisse neu? Je nach Jahresverlauf, Aktionen im Ort oder den Grasegger Zeitungen ungefähr alle 4 bis 10 Wochen. Dabei ist „Weniger-ist-mehr“ mehr geworden und für mich persönlich steht auch das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Ich schaue also, dass ich möglichst wenig Müll produziere, auf Dinge aus dem Bestand zurück- greife und daraus etwas Neues mache. Farbe ist eigent- lich das Einzige, was ich tatsächlich verbrauche. Ansonsten leihe ich mir Sachen, verwende viele natür- liche Elemente und setze für die Stimmung Bilder ein. Was macht ein Grasegger-Schaufenster noch aus? Bei uns ist die Ware im Vordergrund, die muss ich in Einklang mit der Dekoration bringen. Schön wird’s, wenn verschiedene Materialien zusammenkommen. Holz, Eisen, Dinge aus der Natur wie Steine oder haltbare Pflanzen – und natürlich Textilien. Keine Plastikblumen, eigentlich überhaupt keine fertigen Dekoartikel. Da gibt’s auch nix gscheids. Ansonsten machen die Details den Unterschied. Oft sind das Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Preisschilder. Ich gestalte sie immer individuell zum Thema, durch Schriftart, Farbe und Überschriften … Woher nimmst du deine Ideen? Das Wichtigste ist, dass man mit offenen Augen durch die Welt geht. Egal, wo ich mich bewege, schaue ich mich unterbewusst um. Aber vieles ent- steht auch wirklich erst beim Machen, wenn ich im Schaufenster bin. Und wie kommst du nach der Arbeit zur Ruhe? Indem ich daheim in und um’s Haus herumwerkele. Seit siebzehn Jahren, denn wir haben zwischenzeitlich drei Kinder großgezogen. Die sind mittlerweile selbst- ständig und jetzt komme ich in der Tat mehr zur Ruhe und zu mir. Das genieße ich in meiner Freizeit, gehe zum Surfen oder zum Radlfahren. Gerne ab und zu auch alleine … dann lege ich mich irgendwo hin und lass’ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Und wenn ich Glück habe, kommt mir dabei sogar eine gute Idee. // AUGENBLICK MAL … SABINE! Graseggerzeit: Seit 2013 Arbeitsstatus: Maßgeschneiderte Vollzeit Aufgabenbereich: Im Stoffhimmel Jobbeschreibung: Manchmal Tüll und Tränen Anziehansatz: Kleidsam heimatverbunden Ruhemoment: In bester Gesellschaft „Surfen ist meine Leidenschaft. Eigentlich bist du voll in Action und doch ganz bei dir.“

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