90 Kümmerles sind Grasegger Wegbegleiter – und zwar auch immer, wenn es darum ging, die alpine Modemission zu unterstützen. So hat Sepp bereits im ersten Grasegger Heft in der Joppe Theodor gemodelt und seine Tochter Katrin in ihren Semesterferien im Geschäft an der Kasse gearbeitet. „Ich war immer sechs Wochen am Stück dort, das war eine coole Zeit! Und das Untergeschoss damals nur ein Abstellraum ...“ Dabei zählt die Inventur in der Kurzwarenabteilung zu den eher traumatischen Erinnerungen, „zu viele Knöpfe“ und der 23. Dezember zu den lustigsten. Da kamen immer die einheimischen Männer mit gewissem Druck und klarer Ansage: Mann: „Oan Gutschein für mei Oide.“ Katrin: „Für wie vui?“ Mann: „Joa, heuer wars ganz brav, machst 200 Mark.“ Katrin: „Soll ich's noch nett einpacken?“ Mann: „Moanst?“ „Und dann habe ich es noch nett eingepackt, damit die Frauen ein schönes Geschenk unterm Christbaum hatten.“ Und auch, wenn davon auszugehen ist, dass solche Käufe heute einen Ticken liebevoller ablaufen, möchten wir Ihnen diesen Zeitzeugendialog nicht vorenthalten (vielleicht auch zum Ziel des eigenen Geschenk- Besorgungsverhaltens – denn liebe Männer, alles kommt irgendwann irgendwie raus). Und auch Katrins Neffe Xaver ist semesterferienfüllend im Graseggermodus. Allerdings nicht im Geschäft, sondern in der Farchanter Manufaktur: „Ich bin da im Rohwarenlager und richte die Stoffe und Knöpfe her. Die Menge an Stoffen und Dingen die da rausgehen und wie das alles ineinander greift, das ist schon faszinierend.” Eine Tätigkeit, die bis heute andauert und uns wieder ins Hier und Jetzt führt … EIN FLASHBACK
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