Das Grasegger Magazin - No.11

78 Angekommen am Starthaus Kandahar. Nach vier Jahren Startverlagerungen soll es heuer endlich wieder von dort oben losgehen. Ein Grund mehr, mal hinter die Holzläden zu schauen und echte Weltcup-Atmosphäre zu schnuppern. Zu der im Außenbereich ein großes Schneepodest gehört, das Toni Bauer von der BZB mit seinem Team vor dem Stadl aufschüttet. Als Verankerung für eine begleitende LED-Startwall oder von Toni werdenfelserisch auf den Punkt gebracht: „Mia schiebn hoid an Buckl von 10 auf 5 Meter hin und da kimmt die Startwand drauf.“ Check! Und dann geht es hinein ins Starthaus. Oder besser gesagt: die Starthausstube. Denn drinnen überraschen nicht nur Eckbank und Kachelofen, sondern vor allem auch die beiden gläsernen automatischen Schiebetüren im Nachbarraum. Hier findet er also statt: der rennvorbereitende Einkehrschwung – mit einer Gefühlskurve von bayerisch gmiatlich zu blitzartig spannungsgeladen. Im vorderen Stubenteil ist die Bewirtung - was essen die Athleten denn so? Es folgt ein wissendes Schmunzeln von allen Seiten. Dann: „Also die Damen möchten Obst und gesunde Kost. Die Männer Weißwürscht und Brezn.“ Und während ich überlege, ob ein Weißwurst-Bäuerchen beim ersten Steilhang wirklich erstrebenswert ist, präzisiert Valentin nochmal den Insiderblick: „Die Abfahrer sind grundsätzlich eher auf der gemütlichen Seite und vom Typ her die gechillten. Die Techniker sind da hupferter, aber dafür komplett austrainiert und schauen eher auf die Ernährung.“ EIN WURSTGEDANKE

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