DAS MAGAZIN 40 JAHRE 2024 | NO.11
3 Es ist der Hochwanner, der auf der Südseite des Reintals gleich neben dem Gatterl aufragt. Mit 2.744 Metern der zweithöchste Berg Deutschlands. Trotzdem ist er bei weitem nicht so bekannt wie manch anderer Gipfel. Denn er steht in zweiter Reihe. Gerade dort aber, in der zweiten Reihe, gibt es ganz besondere Dinge zu entdecken. Oft charmant, weil nicht ganz so laut wie die im Vordergrund. Von besonderer Qualität, weil man sich ein bisschen weiter hinten besonders anstrengen muss. Nicht selten braucht man hier länger, um Bekanntschaften zu schließen, aber genau diese sind dann gerne sehr beständig. Interessant wird es zudem oft, wenn sich jemand aus der zweiten Reihe traut, in die erste vorzustoßen. Erst der Wille, dann eine Tat, dann das Resultat. Vor genau 40 Jahren haben sich meine Eltern mit ihrer Idee von Gwand und Einzelhandel in die erste Reihe getraut. So gehen zwar unsere geschäftlichen Wurzeln eigentlich bis in das Jahr 1923 Franz Grasegger zurück, als meine Urgroßeltern aus einem Kolonialwarenladen ein Textilhaus machten. Am ersten Advent 1984 aber, eröffneten sie, noch begleitet von meiner Oma, das neugebaute Trachtenhaus. Die Tracht kam ins Zentrum. Mit den Stoffen als Fixpunkt gleich am Eingang. Lebendig war das Haus von Anfang an. Ein Treffpunkt für alle Garmisch-Partenkirchner und darüber hinaus. Ein mutiger Schritt, unterstützt von vielen Wegbegleitern, nicht zuletzt auch einigen aus der zweiten Reihe. Kleine Lieferanten, deren Name oft gar nicht so bekannt war oder ist, die aber bis heute große Säulen im Sortiment sind. Mitarbeiter, die im neuen Laden einen Schritt nach vorne machen konnten und sich dort richtig wohlfühlen. Und natürlich Sie, die Gäste in unserem Haus, die es erst so lebendig machen. Ich ganz persönlich habe das Gefühl, dass mir dieses Geschäft die große Chance gegeben hat, in vielerlei Zusammenhang den Schritt nach vorne gehen zu können. Dafür bin ich wirklich dankbar, weil es mich in meiner Persönlichkeit geprägt hat, mich mit Menschen bekannt machte, die zu engen Freunden wurden und mir jetzt sehr viel Sinn im Alltag geben. Trotzdem dürfen wir bis heute auch immer ein bisschen in zweiter Reihe sein. Hinter der dominanteren, oft aber nicht besseren Welt der großen Mode mit den so bekannten Marken. Als relevanter Teil der heimischen Wirtschaft, aber im größeren Kontext nie ganz vorne. Sehr oft dafür aber freier, weil nicht konstant unter der Beobachtung, die die erste Reihe erfährt. Mit so vielem, das man bei uns entdecken kann. In der nächsten Zeit verstecken wir uns aber sicher nicht. Gehen nach vorne und feiern! 40 Jahre Grasegger. 40 Jahre Gwand. 40 Jahre besondere Bekanntschaften. 40 Jahre Leidenschaft für das, was wir tun. Und dazwischen fahr‘ ich ein bisschen Ski. Auf der Zugspitze, mit Blick auf den Hochwanner. Diesen wunderbaren Berg. KENNEN SIE DIESEN BERG?
4 STRICK STYLES 80 Ganz pur ANGEZOGEN IM TAL 90 Grasegger Klassiker in der Bayernhalle GWAND INHALT KLEIDSAM AM BERG 44 Modehighlights rundum geblickt 20 ZUGSPITZ- KINDER Warm verpackt
5 HEIMAT GEFÜHLE 86 Zeitlose Klassiker als verbindende Familiensache BEWEGENDES KRAFTPAKET 72 Lässig familiär für die Weltelite TRACHTLERISCHES JOBSHARING 40 Starke Frauen mit Sherry und Krone Ausgesuchte alpine Kleidungsstücke und der menschliche Moment. Das ist der Grasegger Zweiklang, der uns glücklich macht. Darum laden wir Sie auch in diesem Jahr wieder ein: unsere aktuellen Lieblingsstücke zwischen traditioneller Tracht und berginspirierter Mode zu entdecken und in viele persönliche Geschichten einzutauchen. Viel Spaß beim Lesen und Stöbern! GESPRÄCH Dirndl-DNA und Nachbarschaftsnähe IDENTITÄTSTRÄGER
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7 GEH WEIDA Familientreff am Wank Ein Bergtag wie aus dem Bilderbuch. Und sonst? Alles herrlich normal. Oma Marianne zu spät, Sohn Franz in ein spontanes Parkplatzgespräch verwickelt und der Rest der Familie Grasegger wartet mehr oder minder geduldig am Einstieg der Wankbahn. Der Rest der Familie das sind Opa Thomas und Tochter Kathl mit ihren beiden Männern – dem kleinen Fabi und Matthias, der heute hinter der Kamera steht und die Momente des Tages fotografisch einfangen wird. „Geh weida!“ heißt’s dann endlich und ich bin gespannt, wohin uns der Gesprächsverlauf führt. Für möglichst viel Abwechslung habe ich auf jeden Fall vorab Fragen gesammelt. Von Stammkunden, GraseggerMitarbeitern und im persönlichen Umfeld. Was nun herauskommt werden wir sehen – im Gehen. Text Lisa Rühl Bilder Matthias Baudrexl
8 Oder aber auch nicht. Denn Thomas hat Hunger. So führt der erste Weg nicht wie gedacht auf einsame Pfade, sondern direkt zur Gulaschsuppe auf die Sonnenalm. Auch gut. Ich lande neben Marianne und Thomas und stelle gleich mal eine Favoritenfrage ihrer Mitarbeiter: Hattet ihr euch das alles, als ihr 1984 das Geschäft eröffnet habt, so vorgestellt? MG: Ich glaub’ wir haben uns da gar nichts vorgestellt. Sondern einfach situativ gedacht: das ist jetzt so und wir starten mal. Aber prägend war bestimmt, dass wir unseren Start mit diesem Gebäude, also mit dem damaligen Neubau hatten. Wir haben Abende lang über den Plänen gesessen und rückblickend auch echt viel Schmarrn gemacht. Zum Beispiel? TG: Haben wir im Eingangsbereich rechts eine Aktionsfläche geplant und dort einen Adventsmarkt veranstaltet, den ich in der Art von meinen Arbeitsjahren beim Beck in München kannte. Nach dem Vorbild haben wir Christbaumkugeln eingekauft und dabei nicht bedacht, dass unser Ort gar nicht so viele Kränze hat. Wir hatten also ein paar kaufende Kunden und ansonsten Christbaumkugeln für eine ganze Kleinstadt ... MG: Und als wir anfingen, war die Ware noch einzeln sortiert. Es gab einen Ständer Röcke, einen Ständer Blusen und einen Ständer Hosen. Die Leute kauften nur nach Bedarf, kamen also und sagten: „ich brauche einen blauen Rock.“ Von einer Fortbildung habe ich dann den Kombinationsgedanken mitgebracht, also ganze Outfits eingekauft und präsentiert. Da waren die Kunden anfangs völlig überfordert und der Verkauf echt schwierig. Da hat sich von damals bis heute wirklich sehr viel getan. Was waren weitere neuralgische Wendepunkte? MG: Also geschäftlich war der größte Wendepunkt, als Thomas die Manufaktur übernommen hat. Der Standort war damals Kempten, ich hatte zwei kleine Kinder daheim und Thomas ist gependelt und war demnach wenig da. Das war ein großer Einschnitt und eine maßgebliche Entscheidung, mit der ich zu dem Zeitpunkt sehr gehadert habe. Wie habt ihr das trotzdem geschafft? MG: Es hat betrieblich dann doch einfach Sinn gemacht. Die große Landhaus- Modewelle war vorbei und wir hatten im Geschäft einen ziemlichen Einbruch – und wären beim Status quo gezwungen gewesen, Mitarbeiter zu entlassen. Durch das zweite Standbein Manufaktur konnten wir die dort aber neu beschäftigen und somit halten. Das war dann ein richtig gutes Gefühl, das alles andere überlagert hat. Da hat Thomas unternehmerisch den Mut und den Weitblick gehabt. „Es hat sich vom reinen Bedarfsverkauf zum Wünsche erfüllen entwickelt.“
TG: Außerdem wären uns ohne diese Manufaktur Übernahme ganze Zweige vom Geschäft weggebrochen. Was meinst du damit? TG: Die lokalen Trachten, die in der Manufaktur gefertigt wurden. Also ortstypische Joppen und Westen für Männer – das, was früher mal die Herrenschneider gemacht haben. Ob das eine Garmischer, eine Mittenwalder oder eine Uffinger Joppe ist – die hätte es einfach nicht mehr gegeben, das Stück Kulturgut wäre weg gewesen. Mit welchem Gefühl geht ihr heute ins Geschäft? MG: Was mich am meisten freut, ist, dass wir wirklich einen sehr sehr guten Mitarbeiterstamm haben. Einfach zu wissen, wie viel Rückhalt es da gibt, das tut so richtig gut. Das hat sich aber auch in unserer Zeit dorthin entwickelt. Wann genießt du dieses Miteinander denn besonders? MG: Also am allerliebsten mag ich’s am Samstag, denn wer am Wochenende arbeitet, der macht das aus ganzem Herzen. Und wenn wir dann abends zusperren, gibt’s oft noch eine Flasche Sekt und dazu ein persönliches Gespräch über das, was an dem Tag war. Jeder bringt da etwas Wertvolles ein und gerade samstags spürt man dieses Gemeinschaftsgefühl und ich geh’ da sehr gestärkt raus. Ähnlich ist es, wenn wir miteinander zum Einkaufen auf die Messe fahren. Da sind wir immer eine bunt gemischte Truppe und im vollen Auto hat’s eine Mordskommunikation. Erst tauschen wir uns privat aus, dann geht’s ins Geschäftliche über – aber die Mischung ist immer richtig gut! Derweil sind Gulaschsuppe und Kaiserschmarrn verspeist und wir machen uns auf zum Gehen. Wobei der drückende Hosenbund die Sehnsucht nach der heimischen Jogginghose weckt und gedanklich zu einer vertiefenden Frage an Marianne führt. Habt ihr als „Berufs-aus-dem-Ei-Gepellte“ ein ausgeleiertes Assi-Outfit daheim? MG: Gibt’s schon. Mehr ist Marianne nicht zu entlocken. Stattdessen lenkt sie geschickt auf ihren Mann ... Thomas kann das auch ganz gut, der trägt daheim den „grauen Riesen“. ??? Tochter Kathl holt schnellen Schrittes auf und hilft der Konkretisierung auf die Sprünge: KG: Das ist eine Jogginghose, die der Papa bis übern Bauchnabel hochzieht, dazu ein graues T-Shirt und ein grauer Pullover drüber – der Pullover kommt dann noch in die Jogginghose rein. Und echt ist es nur, wenn’s irgendwo noch ein Loch und einen Fleck hat. An Weihnachten, das kannst du schon schreiben, wird, sobald er vom Friedhof heimkommt, noch vor der Bescherung der graue Riese angezogen. Immer schon. Das feier ich. Und gehe ein Stück mit Kathl weiter, die den graue Riese-Eigennamen aus Kinderzeiten zu verantworten hat (Thomas = groß = grau = grauer Riese). Aus einer ganz ähnlichen Zeit stammt noch ein weiterer Kathl-Ausspruch: „Gewänder, Gewänder, Gewänder – immer dreht sich alles nur um Gewänder ...“ „Wir sind vor der Entscheidung gestanden, entweder das gibt es nicht mehr, oder wir machen es selber.“ 9
10 Offensichtlich sehr wertvolle Papa-TochterErlebnisse, die sich mit Enkel Fabi wiederholen könnten. Vielleicht als Großeltern sogar mit noch größerem Zeitfenster. Ist sowas wie Rente denn schon in Sicht? MG: Da sind meine Pläne glaube ich klarer, denn ich werde zum Jahresende 2025 im Geschäft aufhören. Ich kann mir schon vorstellen, in gewisse Projekte involviert zu sein, aber ich möchte nicht permanent mitwurschteln. Da ist meine Devise entweder gscheit oder gar nicht. Es wird einfach ein neuer Lebensabschnitt und darauf freue ich mich. TG: Es ist abgesprochen, dass ich mit 67 nichts mehr zu sagen habe und das Geschäft dem Franzi gehört. Das ist jetzt absehbar und da freu’ ich mich auch drauf. Aber bei mir bedeutet Schluss, erstmal nur Schluss mit Unternehmer sein. Wenn Franzi mich noch irgendwo sinnvoll einsetzen kann, dann arbeite ich gern noch reduziert weiter, aber nicht mehr als der, der die Richtung vorgibt. Kathl, du fandest es als Kind offensichtlich blöd, dass das Geschäft in der Familie immer so viel Raum eingenommen hat. Bist du dem Gwand gegenüber denn heute milder gestimmt? KG: Die Gwand-Ablehnung stand ja im übertragenen Sinne dafür, dass Mama und Papa deshalb immer in der Arbeit waren und wenig Zeit hatten. Heut’ zieh’ ich mich gern schön an und trag auch gern das Gwand aus unserm Geschäft. Ich bin kein Shopper, das war ich noch nie. Aber es ist schon praktisch, wenn man manchmal schöne Teile bekommt. Mama schaut dann, was es gerade für Restposten gibt (allgemeine Erheiterung in der Runde) und da hab’ ich in meiner Größe oft Glück. Und ich gehe auch gerne einfach mal so im Geschäft vorbei und ratsch’ mit den Leuten ... viele kennen mich ja von klein auf und da ist es einfach schön, wenn man sich manchmal sieht. Und hat sich dadurch, dass du selbst Mama bist, dein Blick nochmal verändert? KG: Ja, schon. Jetzt hab’ ich selber einen Job, der sehr fordernd ist (Kathl ist Ärztin im Klinikum Murnau) und weiß besser, was es heißt, wenn man als Elternteil arbeitet und aus der Rolle nicht so raus kann. Fabi findet es auch nicht toll, wenn ich in der Arbeit bin. Aber rückblickend war es schon auch von Vorteil, dass meine Eltern selbstständig waren und nicht ganz so fixe Strukturen hatten. Denn so konnte mein Papa oft mit zu meinen Skirennen fahren. Mit Geheimwachs und der Stoppuhr in der Tasche? KG: Nein, da war er echt entspannt. Wenn ich gut gefahren bin, hat er sich gefreut und wenn es nicht gut lief, sind wir danach trotzdem zum Essen gegangen. Dafür hat er sich die Zeit genommen und ist mit zu den Rennen gefahren – manchmal auch am falschen Tag ... da war der Papa bissl verpeilt (wissendes Schmunzeln von allen Seiten).
11 Das ist ein gutes Stichwort, denn endlich bekomme ich Franz zu fassen. Er ist der, der die Richtung vorgibt und das Geschäft weiterführt. Wie bist du da ursprünglich mal hineingeraten? FG: Meine Eltern haben schon früh gesagt, wenn’s ihr mehr Taschengeld braucht, könnt’ ihr jederzeit im Geschäft arbeiten und wir bezahlen euch gut. Das hab’ ich getan und mich da immer sehr wohlgefühlt. Wann war das? FG: Das erste Mal schon nach der vierten Klasse. Da hab’ ich an der Kasse Tüten aufgefüllt, Bügelkörbe ausgeleert und später bei der Produktauszeichnung helfen dürfen – dann ist immer mehr dazu- gekommen, letztendlich auch das ergänzende Studium. Und viele Dinge, die mir richtig gut gefallen, habe ich erst durchs Geschäft kennengelernt. Was gehört dazu? FG: Zum Beispiel alles, was mit Architektur und Innenarchitektur zu tun hat, das hätte mich auch sonst interessiert und bei unserem Anbau vor zehn Jahren konnte ich das voll ausleben. Und das andere, was mir auch ohne Geschäft total gut gefallen würde, ist, Gastgeber zu sein. Aber Gastgeber kann ich im Geschäft auch sein, das ist total schön. Und wo wird’s in Zukunft hingehen mit dem Trachten- und Modehaus? FG: Jetzt ist erstmal eine Phase, in der es darum geht, den Status quo mal stabil zu halten. Gerade wenn meine Eltern bald kürzertreten, ist es keine Zeit, um riesige neue Projekte anzureißen. Aber das ist die kurzfristige Vision. In der längerfristigen Vision hat schon vieles Platz ... Ein paar laut ausgesprochene Gedanken dazu? FG: Die Möglichkeiten sind vielfältig, weil wir ja die Manufaktur und das Geschäft haben. Gut ist, dass sich beides mehr und mehr zur Einheit entwickelt hat. Wobei in der Manufaktur gerade schon die Herausforderung liegt, dass viele kleine Händler, die langjährige Partner sind, aus verschiedenen Gründen aufhören. Da kommt natürlich schon der Gedanke auf, ob es eigene zusätzliche Filialen braucht, um unsere ManufakturKollektionen an den Kunden zu bringen. Was ich definitiv im Moment nicht will, aber darüber nachdenke. Genauso muss man beobachten, wie sich das ganze Online-Thema entwickelt und ob es nicht doch mal Zeit für einen Webshop wird. Momentan fühlen wir uns aber wohl, gegen den Strom zu schwimmen und keinen zu haben. Was wäre denn, wenn du ohne jegliche Konsequenzen etwas ausprobieren könntest? FG: Dann wäre das eine Kombination aus Bekleidung und gutem Essen. Ich könnte mir sehr gut ein Grasegger Hotel, ein Grasegger Restaurant oder Grasegger Lebensmittel vorstellen. Wo einfach das drinsteckt, was uns wichtig ist. Wir sind ja eher ungewöhnliche Bekleidungshändler, also nicht die großen schnell- lebigen Modetypen. Sondern wir mögen, dass das, was wir machen, eine bestimmte Herkunft und Qualität hat und dass eine Geschichte dahintersteht. Das könnte in anderen Bereichen auch gut möglich sein. Zum Beispiel den Teppich aus Werden- felser Bergschafwolle zum Janker... in diese Richtung. Wir haben diese extreme Wurzel, das ist dieses Gwand aus unserer Heimat. Damit meine ich nicht nur die silbergraue Joppe, sondern auch der Lodenpulli, den ich zum Skifahren an- ziehen kann. Das ist die Wurzel und das wird glaub’ ich auch unsere Wurzel bleiben. Aber das muss es nicht alleinig sein. „Es ist nirgendwo festgeschrieben, dass Grasegger nur bedeutet, Bekleidung zu verkaufen und herzustellen. Vielleicht gibt’s am Horizont irgendwann noch etwas anderes.“
Während wir dem Gedanken nachhängen, gibt’s einen kurzen Unruhemoment. Ein fränkischer Finder kommt mit Thomas’ Saison-Pass angelaufen, der sonst auf dem Wank geblieben wäre ... Der Tag endet also typisch graseggerisch: Thomas macht einen spontanen Schlenker zum nächsten Bankerl, Franz verratscht sich mit dem Skipass-Retter und der organisierte Teil der Familie ist bereit zum Abflug. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Und schaue Kathl und Matthias hinterher. 12
13 „Das ist der Wahnsinn!“, findet Klein-Fabi. Und da hat er recht.
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GROSS KARIERT 15 … und kleingeblümt. Das sind die neuen Muster in unserer Stoffabteilung. In Loden, Baumwolle und Leinen laden sie dazu ein, individuell kreativ zu werden. Nicht nur für’s Weihnachtsdirndl.
16 FAMILIE DERSCH Andrea, Franzi, Martina, Johanna, Doris, Emma, Sophia und Nesthäkchen Martha. Im familiären Wohlfühlgwand. 40 Jahre Grasegger. Da steckt viel drin. Darum haben wir besondere Menschen getroffen, die Grasegger in verschiedenster Weise verbunden sind. Auf einen Ratschmoment mit Lisa Rühl und – natürlich – graseggerisch eingekleidet.
17 Dirndl-DNA und Nachbarschaftsnähe. Das verbindet die Familien Dersch und Grasegger schon seit Jahrzehnten. Unvergessen ist der besondere Kennenlernmoment mit Marianne Grasegger im Hause Dersch – nämlich als sie 1984 mit ihrem Mann Thomas eingeladen wurde, sich im grünen Haus vis-à-vis mal ganz offiziell vorzustellen. Bei diesem Antrittsbesuch gab es nicht nur eine detaillierte Einweisung in das Garmischer Geschäftsgebaren, sondern auch ein Hirschgeweih als Geschenk. An dem immer noch Thomas’ Hüte hängen. Umso schöner, dass der Kontakt bis heute besteht und wir die Dersch-Damen auf eine Dirndllänge treffen konnten. Was bei der Familie sofort klar wird, ist, dass sie das Dirndlgwand jenseits der Modetrends tragen. „Es ist einfach unser liebstes Kleidungsstück“, sagt Oma Franzi gleich zu Beginn. „Ganz egal wohin ich gehe – im Dirndl denk’ ich mir: jetzt bin ich so, wie ich sein mag. Und das ist ein gutes Gefühl.“ „Im Dirndl bist immer gut angezogen und machst einfach a guade Figur.“ Darüber hinaus findet die gut gelaunte Mädelsrunde, dass das Tragen von Tracht im Gegensatz zu früher beliebter geworden ist. „Zur Wiesn sind wir in der Jugend zum Beispiel ohne Tracht gefahren, das ist heute ganz anders.“ So ist die Tracht für viele ein unverzichtbares Stück bayerische Tradition, die man zum Glück ganz persönlich interpretieren kann. „Wir haben beides, maßgeschneiderte Dirndl aus der Manufaktur Grasegger und normale Kollektionsmodelle aus dem Laden. Heut’ haben wir fertig gekaufte Dirndl an, aber auch die wurden größenmäßig auf unsere Figuren angepasst.“ Das von Franzis Enkelin Johanna sogar schon zum zweiten Mal. Denn sie trägt das alte Dirndl ihrer Oma, was auf beste Weise zeigt, wie langlebig und generationsübergreifend Tracht getragen werden kann. Die kleinen Mädels sind wiederum sehr aktuell unterwegs. Mit Modellen aus der Grasegger Kinderabteilung, die heuer auf mehrfarbige und ausdrucksstarke Drucke setzen. Das Dirndl als Identitätsträger EIN STYLE
18 Generationsübergreifende Bekleidungsstücke gibt es bei der Familie Dersch so einige. Dazu zählt natürlich die sogenannte „alte Tracht“, die hier bei uns von Kindern an den höchsten Kirchenfeiertagen getragen wird und zu der als Kopfschmuck eine Krone gehört. Aber auch Lederhosen, bestimmte Joppen und das Kommunionskleid werden innerhalb der Familie weitergegeben. Letzteres haben die DerschMädels bewusst als Dirndlversion schneidern lassen: aus weißer Seide, mit passender Schürze und ansonsten eher schlicht gehalten. „Vieles kommt so einfach wieder zurück“, ergänzt Andrea, die sagenhafte sechs Kinder hat und bei der so- mit diese lebensbegleitenden Kleidungsstücke eine ganz besondere Rolle spielen. „Das Kommunionskleid als Dirndl hat uns einfach gut gefallen. Nicht so aufgeputzt, sondern eher zurückhaltend. Da gibt es ein Bild von unserer Elena, die es als erste trug und so glücklich war, weil sie sich so schön gefühlt hat in dem Gwand.“ EIN FLASHBACK
19 Worauf achtet die Runde denn beim aktuellen Dirndlgwand? Die Antwort kommt einstimmig: „Auf die Farbe! Wir mögen Blautöne und klassische Farben. Aber sind da nicht festgefahren. Johanna hatte bei ihrer Firmung zum Beispiel ein peachfarbenes Dirndl an und das hat auch sehr schön ausgeschaut.“ Hauptsache wohlfühlen also. Zu sehr festlichen Anlässen, wie einer Hochzeit, setzt die Familie auf mehr Stoff – weil das besser schwingt – und Seide. „Auch gerne miederartig gemacht und mit einer edlen Schürze dazu.“ Und ob Seidenglanz oder Baumwolldruck – das persönliche I-Tüpfelchen kommt dann über ausgesuchte Accessoires. Heute heißt das: Blusen von langärmelig elastisch bis lässig gestreift, XXL-Dreieckstücher aus Wolle in ergänzendem Farbton, auffällige Ohrringe und vom Grasegger neu entdeckte handgehäkelte Armbänder. Bleibt nur noch die Schuhfrage, die irgendwie in jeder Dirndlsaison aufploppt und gerade im Winter nicht ganz so leicht zu beantworten ist. Oder doch? Denn die Derschens sind diesbezüglich überraschend klar: „No Uggs! Stattdessen lieber Stiefeletten und zu legeren Anlässen auch gerne mal Chucks.“ Also Mädels, zackfertig. Wir kehren im Kaffeehaus Krönner ein und in der gemütlich nostalgischen Atmosphäre kommt das Thema Weihnachten auf. Stichwort „Feiern mit der Großfamilie“ – wie hält das die Familie Dersch? „Wir sind auf jeden Fall gerne alle zusammen. Am Heiligen Abend wird mittags bei der Oma Franzi gegessen und am ersten Weihnachtsfeiertag treffen wir uns in der ganz großen Runde.“ Da die Familie unter anderem auch in Mittenwald verbandelt ist, wurde der erste Feiertag jahrzehntelang am Lautersee verbracht. Mit einer gemeinsamen Wanderung zum Gasthaus hoch, wo erst das Essen lockte und danach beim legendären Familienbild der Bauch eingezogen werden musste. „Und dann ist unten beim Opa nochmal das Christkind gekommen. Man ist einfach nicht nur in der Stube oder im Auto gehockt, das hat uns immer gefallen." Eine Lauftradition, die die Familie trotz Ortswechsel aufrecht erhält. Mittlerweile gehts zur Burgruine Werdenfels hinauf, um oben in der Werdenfelser Hütte einzukehren. „Wir haben wieder etwas gesucht, wo man ein bisschen für sich ist und es dem Anlass entsprechend gemütlich hat.“ Da manifestiert sich ein festfroher Abschlussgedanke: nämlich die Familie weiter wachsen zu lassen, bis die ganze Bergwirtschaft an Weihnachten besetzt ist ... // EIN GESPRÄCHSMOMENT UND … noch ein festlicher Schlenker Armbänder handgehäkelt in verschiedenen Breiten ab 69,90€ Kinderdirndl mit Cordoberteil und Rock aus bedrucktem Baumwollsatin in zwei Farben ab 189€
20 BERLINER LUFT IN ALPINEN BREITEN Das wunderbare kleine Label RITA IN PALMA haben wir in Salzburg neu entdeckt und uns sofort verliebt. Zum einen in die besonderen handgefertigten Accessoires und zum anderen in die Geschichte, die hinter dem Unternehmen der Berliner Modedesignerin AnnKathrin Carstensen steckt. Denn zusammen mit Frauen aus der Türkei, Syrien, Pakistan, Libanon und dem Kosovo entwirft sie ganz besondere Schmuckstücke in höchster Qualität. Oder anders ausgedrückt: echte „Pimp-your-Outfit“-Highlights. Jedes der farbfeinen Armbänder ist handgefertigt und setzt einen stilvollen Akzent, ohne aufdringlich zu wirken. RITA IN PALMA arbeitet mit sehr talentierten Migrantinnen zusammen. Das Label nutzt ihr Talent, um einzigartige Produkte zu schaffen und bietet den Frauen im Gegenzug einen bezahlten Job und damit einen Ausweg aus der Langzeitarbeitslosigkeit. Armbänder handgehäkelt in verschiedenen Breiten ab 69,90€ Handmade – von Frauen für Frauen „Pragmatisch, ehrlich, wunderschön. Zum Dirndl oder einfach nur im Alltag.“
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TINY TRACHT Ganz groß getragen 22
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25 Walkjacke in Rot aus reiner Schurwolle Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€ / Kleid aus Feincord bestickt Gr. 92 bis Gr. 152 ab 119€ / Kinderdirndl mit Cordoberteil und Rock aus Baumwollsatin bedruckt Gr. 86 bis Gr. 164 ab 189€ / Kapuzenjanker aus reiner Schurwolle Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€ / Rock aus Feincord aus reiner Baumwolle Gr. 80 bis Gr. 176 ab 69,90€ / Walkjacke in Dunkelblau aus reiner Schurwolle Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€ / Mütze mit drei Bommeln 69,90€
26 Kleid aus Feincord bestickt Gr. 92 bis Gr. 152 ab 119€
Pfoad gestreift Gr. 80 bis Gr. 176 ab 44,90€ / Gummihosenträger in verschiedenen Mustern ab 34,90€ / Lodenhose Gr. 86 bis Gr. 176 ab 119€
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29 Strickjacke mit Kapuze und Ärmel in Jacquardstrick aus reiner Merinowolle Gr. 86 bis Gr.164 gefertigt in Bayern und exklusiv bei Grasegger ab 189€ / Strickrock aus reiner Schurwolle Gr. 80 bis Gr. 164 ab 64,90€ / Mütze mit drei Bommeln 69,90€ Feiner Strickpulli und Strickrock beides aus reiner Schurwolle Gr. 80 bis Gr. 164 jeweils ab 64,90€
30 Walkkleid aus Lambswool und zertifizierter Biobaumwolle Gr. 80 bis Gr. 176 ab 64,90€ / Shirt mit Spitzenkragen Gr. 80 bis Gr. 176 ab 49,90€
31 Strickjacke mit Kapuze und Ärmel in Jacquardstrick aus reiner Merinowolle Gr. 86 bis Gr.164 gefertigt in Bayern und exklusiv bei Grasegger ab 189€ / Strickrock aus reiner Schurwolle Gr. 80 bis Gr. 164 ab 64,90€ / Kapuzenjanker in Flieder aus reiner Schurwolle Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€
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33 Walkjacke in Grau aus reiner Schurwolle Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€ / Lodenhose Gr. 86 bis Gr. 176 ab 119€ / Kapuzenstrickjacke aus reiner Merinowolle Gr. 86 bis Gr. 164 gefertigt in Bayern und exklusiv bei Grasegger ab 209€ / Pfoad gestreift Gr. 80 bis Gr. 176 ab 49,90€
34 Kapuzenstrickjacke aus reiner Merinowolle Gr. 86 bis Gr. 164 gefertigt in Bayern und exklusiv bei Grasegger ab 209€ / Lodenhose Gr. 86 bis Gr. 176 ab 119€ / Walkjacke in Rot und Dunkelblau aus reiner Schurwolle Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€ / Mütze mit drei Bommeln 69,90€
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37 Walkjacke in Rot aus reiner Schurwolle Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€ / Kleid aus Feincord bestickt Gr. 92 bis Gr. 152 ab 119€
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40 Walkjacke in Rot aus reiner Schurwolle Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€ / Walkjacke in Grau und Dunkelblau Gr. 92 bis Gr. 164 ab 139€ / Kapuzenstrickjacke aus reiner Merinowolle in zwei Farben Gr. 86 bis Gr. 164 gefertigt in Bayern und exklusiv bei Grasegger ab 209€ / Pfoad gestreift Gr. 80 bis Gr. 176 ab 49,90€
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42 FAMILIE BUCHWIESER Heidi, Lena und Lisl. Im Geschäft mit freundschaftlichem Band. 40 Jahre Grasegger. Da steckt viel drin. Darum haben wir besondere Menschen getroffen, die Grasegger in verschiedenster Weise verbunden sind. Auf einen Ratschmoment mit Lisa Rühl und – natürlich – graseggerisch eingekleidet.
43 Ich treffe das Dreiergespann Buchwieser dort, wo sie ziemlich viel Zeit verbringen - beim Grasegger. Denn Heidi und ihre Tochter Lisl arbeiten beide in der Damenabteilung. Mit der Besonderheit, dass Lisl trotz deutlich kürzerer Betriebszugehörigkeit die Chefin ihrer Mutter ist. Das Band zur Familie Grasegger besteht aber schon lang und weit über das geschäftliche Miteinander hinaus: von gleichaltrigen Kindern, über gemeinsame Urlaube bis zum regelmäßigen Stammtischbesuch der Herren Senior. Und jetzt wirbelt noch die kleine Lena mit durch den Laden, hat dabei den Hut, äh nein - die Krone auf und ist die nächste Generation, die mit auf freundschaftsverbundene Reise geht ... Heidi, Lisl und Lena tragen ein ganz besonderes Farbthema: Lila und Aubergine! Die Looks sind nicht nur modisch, sondern auch alltagstauglich. „Dicke Strickpullover, die mit weichen Materialien wie Walk und Breitcord perfekt miteinander kombiniert werden.“ Dazu passen neue weite Lässig-Hosen – weil sie stylisch und wahnsinnig bequem sind. Kurzum: echte Alltagsfavoriten! Ein Credo, das Lisl voll entspricht: „Ich mixe EG und UG am liebsten durch, aktuell gerne die Stricksachen vom Kopenhagener Label Dawn & Dare. Die kombiniere ich mit einer weit geschnittenen Manufaktur Lodenhose, dazu einfach Boots. So hab’ ich Outfits, die ich in der Arbeit und in der Freizeit anziehe.“ Lena bringt ihre Outfit-Meinung prinzessinenklar auf den Punkt „Mädels tragen nur Kleider!“ und war dann doch von ihrer Pullover-Rock-Kombination aus weichem Walk überzeugt. „Die ist so kuschelig“ und in der zweiten Jahreshälfte wärmer als ein Kleid ... „Das Mixen ist bei uns im Haus das Coole.“ Alpine Casual aus dem Grasegger Untergeschoss EIN STYLE Lisl: Pullover handgestrickt von Dawn & Dare 349€ / Hose aus Wolle von Dolores 189€ Heidi: Jacke aus Breitcord von Luis Trenker 499€ / Pullunder von Zopf & Falte in mehreren Farben 429€ Lena: Strickpullover und Strickrock beides aus reiner weicher Schurwolle jeweils 64,90€
Wo treffen sich Mama und Tochter denn kleidermäßig vollauf? Bei der Tracht natürlich. Heißt aktuell im Dirndl in 80ger Länge und aus hochwertigem Stoff. „Eine kürzere Länge ist altersbedingt vorbei“, sagen die beiden lachend. Doch als ich die Stützstrumpfoption ins Spiel bringe, erinnert sich Heidi an vergangene Zeiten: „Um 1975 herum ist jeder in Mini gegangen, die Oma sogar. Alle, egal wie alt, da hast nen Schock danach.“ Obwohl - sehen und sagen Sie selbst, denn dieses historische Schlüsselloch möchten wir Ihnen nicht vorenthalten. Und dann können Sie es halten, wie Sie möchten - ent- weder erleichtert sein, diese Dirndlgeneration verpasst zu haben oder die alterslose Kürze als Würze zu sehen und als Freiheit, sich so zu kleiden wie man mag. Heidi trägt Aubergine. Das passt perfekt, „denn Heidi kocht ganz vorzüglich.“ Was denn so? Möchte ich gerne wissen, denn die zweite Jahreshälfte ist ja durchaus die Zeit der Gaumenfreuden. „Also jetzt mach ich mal wieder Boeuf à la mode“. Was man in Bayern zum Glück „Böfflamott“ schreiben kann und was Heidi ganz klassisch einlegt und dann mit Knödl und Blaukraut serviert. Vorweg gibt es, so flüstern zumindest Kennerstimmen, eine spezielle Rindsuppe, die sie mit einem Schuss Sherry verfeinert. Fürs Gemüt, aber auch, „weil des a guade Farb gibt, das wird dann nämlich ganz bernsteinfarben.“ Dazu sei noch ein kleiner Einschub gewährt – um insbesondere dem Nachwuchskoch- publikum die Angst vor traditionellen Gerichten zu nehmen. So hat bei mir persönlich alles damit angefangen, dass uns ein jagdberechtigter Fußballpapa mit einer heimischen Rehkeule versorgte. Etwas, das ich bisher noch nicht verarbeitet hatte. Doch nach dem ersten zarten Schmorerlebnis war der Bann gebrochen und die Begeisterung für das „einfach reinschieben – tausend andere Dinge machen!! – und dann fertig rausziehen“ sehr groß. Danke an Heidi für diese kulinarische Inspiration! 44 EIN SCHLENKER EIN FLASHBACK
45 Aubergine kann ich jetzt auch modisch richtig fühlen und frage daraufhin Lena nach ihrer Lieblingsfarbe. „Pink und rosa“ kommt passend zum Krönchen als erstes hinaus, aber dann legt Lena nach "und grün und blau und weiß." Aus Bekleidungssicht ein Traum. Da passt es gut, dass sich der Wirkungskreis von Mama und Oma fast durch den ganzen Grasegger erstreckt und sie somit die volle Farbwahl haben. Aber was heißt es eigentlich, als Mutter und Tochter zusammen zu arbeiten? „Das geht gut bei uns. Vielleicht auch, weil wir uns ja eigentlich nie begegnen und uns eine Vollzeitstelle teilen (beidseitiges Schmunzeln). Wenn die eine arbeitet, passt die andere auf Lena auf.“ Das ist doch mal eine optimale Arbeitsteilung und ein MehrgenerationensystemDeluxe. Was dazu führt, dass Heidi sehr viel Zeit mit Lena verbringt. „Das tut mir sehr gut. Lena zieht mich raus und mit: was machen wir jetzt, was machen wir dann – sie ist ein Wirbelwind! Im Sommer gehen wir zum Beispiel gerne schwimmen, wir haben eine Dauerkarte am Riessersee und eine eigene Kabine da. Lena kennt der ganze Riessersee, ich gehe als Oma-Undercover. Oder ich lasse sie beim Kochen mithelfen, einfach was schnippeln und wir sind auch viel im Garten.“ Und wenn sich Heidi allein aufmacht? Dann besucht sie ihren Bruder Ham auf der Stepbergalm oder geht gerne mal um den Riegsee herum – mit Einkehr am Campingplatz oder im kleinen Café „Südseite“ bei Hofheim. // „Wir teilen uns eine Vollzeitstelle, anders gehts nicht. Das wird uns hier ermöglicht.“ UND … ein persönlicher Zusatzmoment
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47 MIT HUT UND MUT beim Zugspitz Shoot by Maximilian Heimlich
48 Strickjacke handgestrickt aus Werdenfelser Bergschafwolle exklusiv bei Grasegger 379€ / Stehkragenpfoad kariert 119€ / Jeans von Herrlicher 159€ / Mütze handgestrickt aus Werdenfelser Bergschafwolle exklusiv bei Grasegger 119€ Strickjacke mit Puffärmel gefertigt in Bayern in zwei Farben 299€ / Flanellbluse mit Rüschen 129€ / Jeans von PNTS 159€ / Gürtel 49,90€ / Lodenhut gefertigt in Bayern 179€ / Lederboots 399€
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51 Pullover von Zopf & Falte gefertigt in Bayern 449€ / Lodenhose aus der Manufaktur Grasegger 229€ / Mütze in mehreren Farben von Le Bonnet 69,90€
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53 Lodensakko von Luis Trenker 649€ / Norweger Pullover von Gran Sasso in zwei Farben 199€ / Stehkragenpfoad aus Flanell 99€ / Hose mit Biese 179€ / Cordhose in zwei Farben 159€
54 Strickjacke aus Merinowolle von Gottseidank 329€ / Taftrock von Rockmacherin gefertigt in Bayern 459€
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57 GWAND TANZ SCHLANZ im Duett am Gipfel
58 Strickjacke handgestrickt exklusiv bei Grasegger 349€ / Dirndl aus Loden aus der Manufaktur Grasegger 699€ / Dirndlbluse mit langem Tulpenarm 115€ / Strumpf mit Lochmuster in verschiedenen Farben 18€ / Dirndlschuh in Samt 169€
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61 Reversjoppe aus der Manufaktur Grasegger 469€ / Hose in leichtem Stresemannstreifen 229€ / Liegekragenhemd weiß gestreift von Gottseidank 109€
62 Lodenjoppe meliert 399€ / Weste gemustert 249€ / Stehkragenpfoad 89,90€ / Hose mit Biese 179€ alles aus der Manufaktur Grasegger / Ledergürtel 129€
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65 Lodenjoppe 329€ / Lodenhose 249€ beides aus der Manufaktur Grasegger / Strickweste in zwei Farben gefertigt in Bayern exklusiv bei Grasegger 259€ / Bluse 149€ / Mütze in mehreren Farben von Le Bonnet 69,90€ / Schal 149€ / Lederboots 399€
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67 Jacke aus Hirschleder von Meindl 2.419€ / Overshirt von Filson 160€
Kurzmantel von K-Way 329€ / Flanellhemd 149€ 68
69 Outdoorjacke von Duno 499€
70 Outdoorweste mit Cordeinsätzen 349€ / Strickjacke mit Lodenärmeln und Kapuze aus Webpelz 369€ / Strickweste mit Cordkapuze 229€ alles von 2964Garmisch / Stehkragenpfoad 89,90€ / Jeans von Herrlicher 159€ / Mütze in mehreren Farben von Le Bonnet 69,90€
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73 Kapuzenstrickjacke von 2964Garmisch 269€ / Stehkragen Pfoad 89,90€ / Flanellhemd 149€ / Jeans von Herrlicher 159€ / Mütze in mehreren Farben von Le Bonnet 69,90€
74 FAMILIE DORFLEITNER UND BETZ Martina, Kathi und Valentin. Geteilte Freude rund um die alpine Skipassion. 40 Jahre Grasegger. Da steckt viel drin. Darum haben wir besondere Menschen getroffen, die Grasegger in verschiedenster Weise verbunden sind. Auf einen Ratschmoment mit Lisa Rühl und – natürlich – graseggerisch eingekleidet.
75 Die Luft flirrt, als wir Familie Dorfleiter Betz am Fuße der Kandaharabfahrt treffen. Ein Trio, das vom ersten Moment an vor Energie sprüht und deshalb auch nichts dagegen hat, dass wir spontan den Ski-Club-Lagerraum zum Umkleiden entern. Drinnen geht das Licht an und mein Mund nicht mehr zu. Schneeschaufeln so weit das Auge reicht, riesige Netzrollen und unzählige andere Arbeitsmittel. „Ja“, sagt Martina, die dem Garmischer SkiClub vorsteht und außerdem Präsidentin des heimischen Ski-Weltcups ist. „Der Weltcup Garmisch ist berühmt für seine gute Pistenpräparation und das liegt an unseren 500 freiwilligen Helfern, die unter anderem mit diesen Schaufeln dafür im Einsatz sind. Wir sind ein wahnsinnig tolles, sehr durchmischtes Team und jeder brennt für das, was wir hier tun.“ Eine Passion, die viel wettmacht. Auch den Fakt, dass Martina eigentlich die Wärme mag und daher für ihr berufliches Schneehalbjahr eine klare Anziehstrategie fährt: Heizsocken auf höchster Stufe und dazu ein dickes Kleidungszwiebelprinzip. Und während sich bei mir im Kopf ein Martina-Michelin-Daunenmännchen manifestiert, gesellen sich ihr Sohn Valentin und ihre Mama Kathi Dorfleitner zu uns und wir machen uns auf den Weg zur Kreuzeckbahn. Heute heißt es für Kathi, Martina und Vali aber Modeshoot statt Skioutfit. Und zwar in der Kollektion der Grasegger Eigenmarke 2964 Garmisch: Hochwertige Materialien wie Leichtloden, dicke Karo-Tweeds und Cord treffen auf lässige Schnitte und die Wärme und Gemütlichkeit regionaler Wolle. Das Gefühl von Heimat und Abenteuer steckt in jedem Stück, ob unifarben oder im ebenfalls erhältlichen Ethno-Style. Heimatgefühl zum Anziehen // 2964 Garmisch „Wir sind hier lässig und familiär, da passt der Grasegger-Stil super dazu.“ EIN STYLE
76 Kathi. 80 Jahre jung, fährt ausschließlich Kandahar und hat auch dieses Jahr wieder einen Saisonskipass. Woher kommt sie also, diese große Begeisterung für den Skisport in ihrer Familie? „Von mir“, antwortet sie schlicht. „Ich habe mit nichts angefangen, denn meine Eltern kamen aus der Landwirtschaft und hatten gar keinen Bezug. Ich hab's am Leitle gelernt, allein. Weil ich schon als Kind unbedingt Skifahren wollte.“ So sind ihre ersten Holzski als allerschönstes Weihnachtsgeschenk im Gedächtnis geblieben und die Entdeckung des Hausbergs ebenfalls unvergessen. Mit zwölf Jahren hörte sie von diesem Hang und marschierte vom Elternhaus in der Nähe vom Gröben Sportplatz zu Fuß dorthin. „Es gab nur einen Schlepper, aber ich hatte kein Geld. Also bin ich so hochgegangen und manchmal heimlich auf der Hälfte eingestiegen.“ Später, als es dann einen Sessellift gab, hatte sie immer noch kein LiftpassGeld, aber oft Ski-Transportglück. Dann nahmen andere Fahrgäste ihre Ski im Sessel mit rauf und steckten sie oben in den Schnee. Inzwischen ging Kathi wie gewohnt zu Fuß und vom Hausberg- Ausstieg noch zum Hexenkessel weiter. „Dort traf sich die Jugend! Und diese Grundkondition durch das Gehen aus Kindertagen spüre ich bis heute.“ Der Grundstein ihrer Skifahrtechnik stammt auch aus dieser Zeit und ist das Ergebnis purer Willenskraft. „Ich hab mir beim Runterfahren SkiKurse gesucht und mich hinten dazugestellt und dann das geübt, was der Skilehrer erklärt hat.“ Und ganz in Kathi- Manier hatten diese Lauschangriffe eine klare Steigerungsstrategie. Denn um weiter zu kommen, hat sie immer wieder nach besseren Gruppen Ausschau gehalten und die technisch anspruchsvolleren Übungen nachgemacht. „Irgendwann hab’ ich mich so gut gefühlt und wollte Skirennläuferin werden. Es gab da eine Zeitschrift vom DSV und mit meinem ersparten Geld bin ich Mitglied geworden und hab’ von da an täglich darauf gewartet, dass sie mich entdecken. Aber es hat sich niemand gemeldet. Das war eine große Enttäuschung.“ Über die sie gut hinweg- gekommen ist. Denn wie sie sogleich verrät, hat sie ihre Erfüllung dennoch gefunden. „Mit der Familie, mit den Bergen und dem privaten Skifahren ... bis heute.“ Mir wird vor Entzücken über diese wunderbare Frau ganz warm ums Herz und ich wünsche jedem, der sie frühmorgens auf der Kandahar trifft, einen kleinen Kathi- Begegnungsschwung. „Ich war als Jugendliche nicht unten im Ort in einer Bar, sondern oben am Hexenkessel. Wir haben Brotzeit dabei gehabt, das war das Highlight da oben.“ EIN FLASHBACK Martina: Pullunder aus Leichtloden 279€ / Hose aus Feincord 119€ beides 2964Garmisch Kathi: Strickjacke mit Kapuze gefertigt in Bayern 329€ Vali: Overshirt 139€ / Strickweste mit Cordkapuze 229€ beides 2964Garmisch
77 Auf dem Weg nach oben ist natürlich der anstehende Skiweltcup Thema. „Heuer haben wir zwei Damenrennen Ende Januar und eine Herrenabfahrt Anfang Februar – als letztes Rennen vor der diesjährigen WM in Saalbach-Hinterglemm“, erzählt Martina. „Mein Ziel ist es, den Sport bei uns so richtig zu zelebrieren und das ganze Drumherum auszubauen, um ihn noch erlebbarer zu machen und hier auf gute Füße zu stellen.“ Zu etablierten Veranstaltungen wie der „Party im Park“ mit Startnummern-Auslosung und anwesenden Topathleten wird es somit weitere neue Side Events geben und auch direkt an der Rennstrecke sind verschiedene Überraschungen geplant. „Garmisch-Partenkirchen ist einfach eine Wintersportdestination und der Skiweltcup nährt den Ski-Club Garmisch und das wiederum bringt viele hundert Kinder von der Spielkonsole weg und hinein in den Schnee. Das darf man nicht vergessen.“ Neben dem großen Wert für die Nachwuchssportler betont Martina außerdem die ehrenamtliche Leistung, die das gesamte Team jedes Jahr erbringt. „Da wird so viel Arbeit reingesteckt und zwar in einem tollen Miteinander, das es auch zu einem gesellschaftlichen Projekt macht.“ Ihr Sohn Valentin ist Teil davon und steht wie viele andere Ski-ClubMitglieder heute selbst als Trainer auf der Piste. „Diesen Kreislauf aus Geben und Nehmen weiter zu erhalten, ist meine Haupt- motivation“, ergänzt Martina noch. „Dazu ist der Sport körperlich wichtig, aber auch gut für die Persönlichkeitsentwicklung.“ Daraufhin frage ich Valentin, der aktuell das „U14-Team“ trainiert, was denn einen erfolgreichen Rennläufer auszeichnet. „Das Wichtigste ist, dass jemand wirklich an sich arbeiten will“, sagt er. Also Einstellungssache. „Und natürlich braucht es außerdem einen guten Eltern-Support und auch ein gewisses sportliches Talent. Aber es ist starke Eigenmotivation gefragt.“ Die wird bei den Ski- kindern zu Saisonbeginn besonders befeuert, weil es bei den ersten Gletschertrainings viele Be- rührungspunkte mit internationalen Skistars gibt. So kommt es dort laut Valentin regelmäßig zu kurzen Ratschmomenten mit bekannten Athleten beim Gondeleinstieg. „Da ist bei unserem Sport einfach eine Nähe da. Und außerdem mag ich, dass jeder Tag im Schnee anders ist. Man fühlt sich sehr frei, dazu die Geschwindigkeit, das ist das Beste … es ist einfach nie langweilig und du bist draußen, egal wie das Wetter ist. Die Kinder wachsen daran.“ „Wenn Ski-Club-Kinder später Trainer werden, ist das ein schönes Gefühl – dann kommt man von der Nehmer- in die Geberrolle und das ist wirklich etwas, das wir in großem Kreise verwirklichen.“ EIN GESPRÄCHSMOMENT
78 Angekommen am Starthaus Kandahar. Nach vier Jahren Startverlagerungen soll es heuer endlich wieder von dort oben losgehen. Ein Grund mehr, mal hinter die Holzläden zu schauen und echte Weltcup-Atmosphäre zu schnuppern. Zu der im Außenbereich ein großes Schneepodest gehört, das Toni Bauer von der BZB mit seinem Team vor dem Stadl aufschüttet. Als Verankerung für eine begleitende LED-Startwall oder von Toni werdenfelserisch auf den Punkt gebracht: „Mia schiebn hoid an Buckl von 10 auf 5 Meter hin und da kimmt die Startwand drauf.“ Check! Und dann geht es hinein ins Starthaus. Oder besser gesagt: die Starthausstube. Denn drinnen überraschen nicht nur Eckbank und Kachelofen, sondern vor allem auch die beiden gläsernen automatischen Schiebetüren im Nachbarraum. Hier findet er also statt: der rennvorbereitende Einkehrschwung – mit einer Gefühlskurve von bayerisch gmiatlich zu blitzartig spannungsgeladen. Im vorderen Stubenteil ist die Bewirtung - was essen die Athleten denn so? Es folgt ein wissendes Schmunzeln von allen Seiten. Dann: „Also die Damen möchten Obst und gesunde Kost. Die Männer Weißwürscht und Brezn.“ Und während ich überlege, ob ein Weißwurst-Bäuerchen beim ersten Steilhang wirklich erstrebenswert ist, präzisiert Valentin nochmal den Insiderblick: „Die Abfahrer sind grundsätzlich eher auf der gemütlichen Seite und vom Typ her die gechillten. Die Techniker sind da hupferter, aber dafür komplett austrainiert und schauen eher auf die Ernährung.“ EIN WURSTGEDANKE
79 „Die Kraft hat man nicht allein, wir sind ein Kraftpaket alle miteinander. Gemeinsam können wir wirklich etwas bewegen.“ Auch wenn alle Anwesenden vor Optimismus nur so strahlen, kann ich nicht umhin, die WorstcaseFrage zu stellen. Nämlich wie sich das anfühlt, nach so einer Vorbereitung ein Rennen aus Sicherheitsgründen absagen zu müssen. Gibt’s dann ein Trostbiertreffen im Stadion? Martina bleibt auf versierter Spur und sagt: „Wir leben damit, eine Outdoor-Veranstaltung zu organisieren. Gehen aber natürlich Hundertprozentig davon aus, dass wir es durchziehen können. Nichtsdestotrotz sind wir professionell genug, um genau in dem Moment den kühlsten Kopf zu bewahren.“ Was auch daran liegt, dass derartige Szenarien im Teamwork besprochen werden – und zwar in engem Austausch mit den Verantwortlichen der Bayerischen Zugspitzbahn und der FIS, letztere trifft die finale Entscheidung. „Das ist wie in einer Ehe. Erst in schlechten Tagen merkt man, ob alles gut ist. Und wir haben hier wirklich eine super wertvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern und blicken der neuen Saison daher absolut zuversichtlich entgegen.“ Bleibt für mich nur noch das Vorhaben, einen kleinen Favoriten-Forecast herauszukitzeln. Wer sind heuer die Top-Athleten und gibt es erfolgsversprechende Kandidaten aus den eigenen Reihen? „Also ich bin ganz klar stolz auf alle unsere Sportler“, sagt Martina gleich vorneweg. „Dazu haben wir heuer aus dem Ski-Club Garmisch zwei Athleten, die für mich menschlich und sportlich in der Topliga sind. Nämlich der Jocher Simon und der Luis Vogt, richtig tolle Burschen!“ Und Valentin ergänzt: „Aus den anderen Ländern wird auf jeden Fall der Marco Odermatt in der Abfahrt wieder ganz oben mitfahren. Und bei den Frauen kann sicher Kira Weidle aus deutscher Sicht ein sehr gutes Ergebnis einfahren. Da wirft Martina abschließend ein, „dass auch so mancher von den Altathleten immer für eine Überraschung sorgen kann.“ Da kommt es leise, aber mit voller Gemütssonne aus Kathis Richtung: „dann könnte ich ja ...“ Herrlich. Ja, genau: Die Ski anschnallen und als Vorläuferin entdeckt werden. Wir werden nach Kandahar-Kathi Ausschau halten! // UND … noch ein kleiner Wortslalom
START mit schönstem Ausblick! SEELE mit vollem Tempo in die 90 Grad Kurve, wie gegen eine Wand TRÖGLHANG es geht steil weiter, dazu schwierige Bodenwellen OLYMPIAKURVE Speed mitnehmen, höchstes Tempo der Strecke erreicht BÖDELE nochmal kurz erholen, bevor es richtig zur Sache geht EISHANG steilster Abschnitt, schwierige Kurven. Vorbereitung auf den weitesten Sprung der Strecke FIS-SCHNEISE Querfahrt mit viel Speed in die letzte große Kurve STARTHANG von 0 auf 100km/h in 3sec SCHUSSANGER kurze Erholung, gleiten lassen 80 Das Gewinner DIRNDL „Skifahren war immer das Größte in unserer Familie.“ Ein Satz, den Valentin aus ganzem Herzen sagte und ein Gefühl, das die Familien Grasegger und Betz verbindet. Als gute Basis für eine kleidsame Kooperation. Denn aus der geteilten Begeisterung für den Skisport sowie Martinas Vorhaben, insbesondere den Damenweltcup zu feiern, wurde ganz neu für 2025 die „Speed-Queen-Dirndltrophäe“ geboren: Ab sofort erhält die Siegerin der Kandahar-Damenabfahrt ein speziell designtes Maßdirndl aus der Manufaktur Grasegger. Exklusiv in den Farben des Skiweltcups und mit eingestickter Siegeszeit. Das Modell wird der Gewinnerin am Samstag bei der Siegerehrung vor der Garmischer Spielbank präsentiert und anschließend bekommt sie das Dirndl individuell auf den Leib geschneidert. Ein Alleinstellungsmerkmal für den Skiweltcup Garmisch, das heuer zum ersten Mal eine Trägerin findet. Während des Skiweltcups 2025 rührt sich was in Garmisch-Partenkichen! Rund um die spektakulären Kandaharrennen wird es ein neues Rahmenprogramm mit den Partnern in der Fußgängerzone geben. Weitere Infos finden Sie hier: Start Downhill Woman 1490m > erwartete Laufzeit ca. 1:40 min > Höhenunterschied: 720 m Start Super G Woman 1308m > erwartete Laufzeit ca. 1:18 min > Höhenunterschied: 538 m Start Downhill Men 1690m > erwartete Laufzeit ca. 1:40 min > Höhenunterschied: 920 m FIS Ski Worldcup 2025 Garmisch-Partenkirchen
ZIEL die Oberschenkel brennen und die schnellste … … darf sich bei der Siegerehrung im Garmischer Zentrum auf ihr Weltcup-Dirndl freuen HIMMELREICH aus der Waldschneise hinaus, in die nächste wichtige Kurve hinein HÖLLENTOR der Name ist Programm – kurz bergauf in die schwerste Kurve, rein in den schwersten Abschnitt der Strecke HÖLLE dunkel, steil, eng, hohes Tempo und schwierige Bodenwellen ZIELSCHUSS kein Tempo mehr verlieren und ab ins Ziel SPEED-QUEEN SEILBAHNSPRUNG weiter Sprung in eine Kompression, es geht Schlag auf Schlag Get your own Worldcup-Dirndl! Die Manufaktur Grasegger hat eine eigene Maß- anfertigung und näht Ihnen Ihr Wunschdirndl. Dabei bilden hauseigene Schnitte den Rahmen, den Sie mithilfe von vielen verschiedenen Stoffen sowie Knöpfen, Borten, Schließen und Bändern nach eigenem Gusto füllen können. Im Garmischer Geschäft nehmen wir Maß und dann setzen sich unsere Näherinnen an die Maschine und fertigen Ihr persönliches Unikat. 81
82 STRICK SCHICK BLICK Gwand Gefühl ins Gesicht geschrieben.
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84 HORIZONTWEIT FELSKANTENAH FÖNWINDVERWEHT
Seit 40 Jahren ist Strick eine feste Konstante beim Grasegger. Ob aus heimischer Bergschafwolle oder wie hier von den schottischen Highlands unserer europäischen Nachbarn – Natur pur in jeder Faser. Verarbeitet von einem kleinen nieder- bayerischen Familienbetrieb, der bei uns schon seit Anfang an als Partner dabei ist. Was uns sonst noch verbindet? Sowohl der Stricker als auch wir sind Generationsbetriebe und bei beiden sind Mutter und Sohn auch geschäftlich gemeinsam unterwegs. Um besondere Kleidungsstücke aus Strick zu kreieren, die zeitlos sind und immer passen. Eine Gefühlssache. Von wohlig warm über heimatverbunden bis? Sehen und spüren Sie selbst. 85 Komme was Wolle.
86 HÖHENKLAR
87 ALPENSTILL DIESE SEITE Links Strickweste in zwei Farben 259€ Rechts Dreieckstuch mit Lochmuster in drei Farben 199€ Alles aus reiner Merinowolle exklusiv für Grasegger in Bayern gefertigt. ERSTE SEITE Strickjacke mit Puffärmeln und Hirschhornknöpfen aus Merinowolle in zwei Farben 299€ VORHERIGE SEITE Links Strickjacke mit Rautenmuster und bunter Einfassung in zwei Farben mit Stehkragen 299€ und Kapuze 329€ Rechts Strickjacke mit Hirschhornknöpfen in drei Farben 289€
88 FAMILIE KÜMMERLE Sepp, Katrin und Xaver. Die Wegbegleiter von Anfang an. 40 Jahre Grasegger. Da steckt viel drin. Darum haben wir besondere Menschen getroffen, die Grasegger in verschiedenster Weise verbunden sind. Auf einen Ratschmoment mit Lisa Rühl und – natürlich – graseggerisch eingekleidet.
89 „Das ist für mich Heimat hier“ sagt Sepp Kümmerle über die Gassen rund um die Partenkirchner Ludwigstraße. „Genauso wie Grasegger für mich zur Heimat gehört – als etwas Vertrautes, das ich sehr schätze und genieße. Unsere Wege kreuzen sich immer wieder.“ Ortsbedingt sogar von Geburt an. Denn Sepp kam hinter dem Museum Werdenfels zur Welt und zwar in jenem Haus, aus dem auch Marianne Grasegger stammt. „Ich hab’ dort sehr viel Zeit verbracht und wurde von Mariannes Oma als Nesthäkchen umgarnt. Ab und zu gehe ich immer nochmal hinein und erinnere mich ans Treppengeländer rutschen und die Leberknödlsuppn zum Mittag.“ Mittag ist ein gutes Stichwort, denn Sepps Tochter Katrin und sein Enkel Xaver sind mit von der Gesprächspartie und setzen die Mittagessen-Tradition als generationsübergreifende Familiensache fort. „Mittwochs gibt’s immer was Gutes bei der Oma und da sind eigentlich alle da, das mag man nicht verpassen.“ Zeitlose Klassiker aus der Manufaktur Grasegger „MAN KENNT SICH EINFACH UND ICH FINDE DAS WICHTIG UND GUT, DASS ES SO ETWAS GIBT.“ Familie Kümmerle trägt neu interpretierte Klassiker aus der hauseigenen Manufaktur Kollektion, die stilvolle Alleskönner sind. Manche nennen es „Capsule wardrobe”, was auf graseggerisch so viel bedeutet wie: zeitlose Joppen und Strickjacken, die sowohl elegant als auch lässig wirken und einfach immer passen. Kombiniert zu vielseitigen Hosen aus Cord, Wolle und Jeans, die es aktuell mit schmalem und weitem Bein gibt. EIN STYLE „Karohemd und weiche Cordhose geht immer. Dazu gerne eine neue Joppenform.“
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