Das Grasegger Magazin - Berg. Schaf. Wolle.

72 / 73 Es ist faszinierend, Kinder zu beobachten, wenn sie auf Schafe treffen. Um so jünger, umso besser. Denn sie haben einen natür- lichen Umgang. Nicht erlernt, eher instink- tiv. Beeinflusst vom jeweiligen Charakter. Da ist der Draufgänger, der drauflosläuft, ein Schaf einfach packt und es von A nach B führt. Die Fürsorgliche, die zuerst nach ein bisschen Futter sucht, sich dann ganz ruhig nähert und während sie das Schaf füttert, auch noch über den Kopf streichelt. Der Vorsichtige, der lieber hinter dem Gatter bleibt, es sich dann aber auch nicht nehmen lässt, die Hand durchzustrecken und doch auch über das weiche Fell zu streicheln. Eines eint sie aber alle: Eine tief- greifende Faszination für das, was ihnen ge- genübersteht. In diesem Moment blenden Kinder alles aus, brauchen keine Spiel- sachen, der Augenblick zählt. Außerdem ein natürlicher Respekt, weil sie nicht wissen, wie dieses Schaf jetzt reagiert. Eine natürli- che Spannung. Und, in den allermeisten Fällen, auch eine große Freude. Weil es ihnen einfach gefällt, was da gerade passiert, das Tier so nett schaut und ein neuer Spiel- kamerad gefunden wurde. Bei so manchem entwickelt sich diese Fas- zination zu ernstem Interesse, vielleicht sogar zu einem Hobby. Wie bei unserem Theo, ein echter Schafversteher! Er hat sich den natürlichen Umgang erhalten. Springt mit Freude im Stall ein, wenn Hilfe ge- braucht wird. Radelt mit seinen Freunden einfach am Nachmittag vorbei und schaut, ob auch alles in Ordnung ist. Und die nicht so talentierten Graseggers können ihn immer anrufen, wenn sie gerade mit Papas Schafen nicht so recht weiter wissen. Des- halb ist er auch einer unserer Protagonisten auf den folgenden Seiten. Auch dafür: Danke Theo! Rechte Seite: Handgestrickter Schafwolljan- ker 169 €, Karopfoad ab 25,90 €. D I E SCHAFVERSTEHER – VON K I NDERN UND SCHAFEN – GWAND

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