Das Grasegger Magazin - Berg. Schaf. Wolle.

amVerfall, schließlich von Kolbjørn und Signe reaktiviert und heute nach aufwändiger Res- tauration und Anpassung an moderne Anfor- derungen Heimat von Oleana. Es ist sinnbildlich für die ganze Entstehung der Firma. Als Produktionsleiter einer großen norwegischen Textilfabrik, haben die beiden miterlebt, wie die Produktion nach Asien ver- lagert wurde. Die Experten sich einig waren, dass das Nähen und Stricken in Norwegen keine Zukunft hat und somit ein ganzer Wirtschaftszweig drohte zu verschwinden. Das wollten sie nicht akzeptieren. Sondern das Gegenteil beweisen und von vorne anfan- gen. Sie entwickelten Leitgedanken für das, was entstehen soll und starteten durch. Diese Leitgedanken stehen heute in großen Lettern an der Wand: Oleana – wirklich in Norwegen gemacht. Träume und Visionen geben Energie. Faire Produktion – fairer Handel. Die Zukunft gehört den Geschichtenerzählern. Kaufe weniger, dafür mehr schöne Kleidung. Was aber so besonders beeindruckt ist, dass diese Schlagworte nicht einfach nur da stehen, sondern spürbar jeden Tag in die Tat umgesetzt werden. Sakrales. Wieder einhundert Prozent Boden- ständigkeit und Willkommenskultur. Die ganze Firma steht für jeden offen, kann durchwandert werden, hat dafür extra an allen neuralgischen Punkten große Tafeln, die erklären, was hier gerade passiert. Dabei weiß man nicht wirklich, wohin man zuerst schauen soll. Auf die modernen Maschinen, die auf beeindruckende Art und Weise wie von Geisterhand geführt laufen, die vielen fleißigen Hände, die die wunderschönen Strickmuster zu Jacken vernähen oder einfach aus dem Fenster. Denn die Strickerei steht nicht irgendwo. Es ist ein altes Industriege- bäude direkt am Fjord, gebaut als Heimat einer Weberei, dann lange brachgelegen, nahe NORWAY V I S I T

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